Mission

Matthias und Katja Bachmann

in Sambia - Ein Interview

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INTERVIEW BACHMANNS

Link: Blog Bachmanns in Sambia



Stellt euch doch einmal kurz vor.

Wir sind Katja und Matthias Bachmann, 36 und 35 Jahre alt, Jugendreferentin und Lehrer, seit Mai 2013 verheiratet und wohnen in Kirchberg an der Murr.


Aus welcher Gemeinde kommt ihr?

Aus der Mennonitengemeinde Backnang. Matthias ist dort aufgewachsen und hat sich während seines Studiums in Heidelberg der ev. Kirche in Schriesheim angeschlossen. Mit seiner ersten Anstellung in Murrhardt kehrte er in die alte Heimatgemeinde in Backnang-Sachsenweiler zurück. Katja wuchs in der ev. Kirche/CVJM Weissach (bei Leonberg) auf und fand nach ihrer Anstellung 2009 in Marbach Anschluss in der Mennonitengemeinde Backnang. 


Wo habt ihr bisher gearbeitet?

Matthias unterrichtet seit fast neun Jahren Geschichte und Englisch am Gymnasium. Nach 4 1/2 Jahren in Murrhardt wechselte er 2012 nach Backnang. Katja absolvierte ihre Ausbildung zur Jugendreferentin am Johanneum in Wuppertal und arbeitete mit viel Herzblut für drei Jahre in Lauben (Allgäu) als CVJM – Missiopoint-Sekretärin, ehe sie als Bezirksjugendreferentin ins evangelische Jugendwerk nach Marbach am Neckar kam, wo sie seither als regionale Kraft tätig ist. 


Wie habt ihr den Ruf Gottes in die Mission gehört/erfahren?

Eigentlich war es kein einzelner Ruf, sondern eher ein längerer Prozess. Katja beschäftigt sich schon länger mit dem Thema, hatte es schon als Jugendliche auf dem Herzen gehabt, mal in ein anderes Land zu gehen um dort von Jesus weiter zu erzählen. Bei YWAM, einer 6 Monate langen Bibelschule mit 3 Monate Unterrichtsphase und 3 Monate Einsatzphase, hat sich dieser Wunsch dann noch verstärkt, so absolvierte sie nach ihrer Zeit bei YWAM noch eine Ausbildung an der Evangelistenschule Johanneum, um in den hauptamtlichen Dienst zu gehen. Außerdem war ihr wichtig immer wieder missionarische Einsätze zu machen.

Matthias konnte sich schon lange vorstellen im Ausland zu arbeiten. Für ihn musste es jedoch nicht explizit in der „Mission“ sein. Erst nachdem ihm klar wurde, dass Mission nicht automatisch heißt, dass er als Evangelist predigend durch das Land zieht, sondern dass er sich eben mit seine Gaben in Gottes großem Projekt im Ausland einbringt, wurde Mission für ihn vorstellbar. 

Nach unserer Heirat im Mai 2013 nahmen wir uns mehrere Monate Zeit, um uns mit dem Thema „gemeinsame Berufung“ zu beschäftigen. Bei einem Stillen Wochenende legte uns Gott das Thema Mission beiden aufs Herz. So suchten wir nach einem geeigneten Ort und auch einer Organisation, die bereit war uns auszusenden.


Was hat euch dazu bewegt dem Ruf in die Mission zu folgen?

Wir wollten Gottes Reden zu uns ernst nehmen. Darüber hinaus betrachten wir es als eine tolle Herausforderung in einer anderen Kultur andocken zu dürfen. Wir fühlen uns reich beschenkt und wollen unsere Gaben und Fähigkeiten teilen und viel neues Lernen! 


Warum habt ihr euch für Sambia entschieden?

Grundsätzlich wollte Katja immer schon nach Afrika und war da relativ offen was das Einsatzland angeht. Matthias wollte gerne in ein „ärmeres“ Land gehen, auch um einmal von einer anderen Seite und mit einer anderen Brille auf die Welt zu blicken. Uns hat dann eigentlich zuerst das Projekt der „Amano Schule“ angesprochen, was eben „zufällig“ in Sambia liegt. Auf Anhieb konnten wir uns das beide sehr gut vorstellen. 


Was werden eure Aufgaben in Sambia sein?

Die Amano Schule ist eine christliche Gesamtschule mit Internat für aktuell ca.140 Schüler. D.h. wir werden auch dort in unseren jetzigen Berufen arbeiten, Matthias als Lehrer und Katja als Jugendreferentin vor allem für die Mädels. Die Vision der Amano Schule ist es, den Schülern gute christliche Werte zu vermitteln und sie zum persönlichen Glauben an Jesus einzuladen. 


Mit welcher Organisation lasst ihr euch nach Sambia senden?

Mit der Liebenzeller Mission.


Wann werdet ihr ausreisen und für wie lang werdet ihr in Sambia dienen?

Im Sommer 2016 geht es los. Allerdings werden wir noch nicht sofort nach Sambia gehen, sondern erst für 8 Monate nach Toronto. Dort sendet die Liebenzeller Mission alle ihre Missionskandidaten hin, um sie sprachlich und kulturell zu schulen. Im Sommer 2017 werden wir dann ausgesandt und gehen kurz danach nach Sambia. Vorgesehen ist also eine Einsatzzeit von 4 Jahren (Vorbereitungszeit inklusive).


Was sind eure Erwartungen an euren Einsatz?

Wir wünschen uns ein tieferes Verständnis für eine komplett andere Kultur und dass wir mit unseren Gaben in einem ganz anderen Kontext dienen dürfen, an Menschen, denen wir mit unseren Gaben auch helfen können. Katjas wünscht sich auch wieder mehr „vor-Ort-Beziehungsarbeit“ mit den Jugendlichen. 


Was begeistert euch an Mission?

Vieles: dass Gottes Familie so groß und international ist; zu wissen, dass Mission Bereicherung und Herausforderung und ein großes weites Wachstumsfeld ist; von Jesus weiterzusagen – nicht nur in Deutschland; zu sehen wie Gott sein Reich in Sambia/Afrika baut; dass es praktisch ist und so viele unterschiedliche Gesichter hat; mit Gott etwas wagen zu dürfen; dass Gott einen tollen Platz für uns vorbereitet hat, wo wir die Gaben und Persönlichkeiten die wir mitbringen, einsetzen können


Wie kann man euch unterstützen?

Wir freuen uns, wenn viele Menschen für uns und die Zeit in Sambia beten. Nur das kann letztendlich viel bewegen. Wir sind in dieser Zeit jedoch auch auf finanzielle Unterstützung angewiesen und freuen uns sehr, wenn sich Menschen/Gemeinden bereit erklären uns punktuell oder regelmäßig zu unterstützen. Außerdem schreiben wir regelmäßig Rundbriefe und freuen uns, wenn viele Anteil nehmen, an dem was wir erleben.




Kontakt: Matthias und Katja Bachmann, Im Mühlwingert 7/1, 71737 Kirchberg/Murr, e-mail: bachmann_katja@gmx.net 


Spenden direkt an folgendes Konto: Liebenzeller Mission GmbH, Sparkasse Pforzheim Calw, IBAN: DE27 6665 0085 0003 3002 34, BIC: PZHSDE66, Verwendungszweck: Arbeit „Bachmann“

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